EBB-FW: Grugabad-Sanierung: 73 Millionen Euro für ein Sommerbad – Verwaltung ignoriert Bürgerinteressen und dringende Schwimmbadbedürfnisse!
Hemsteeg: „Die Stadt gehört den Bürgern – nicht den Bürokraten!“
Die geplante Sanierung des Essener Grugabads stößt beim ESSENER BÜRGER BÜNDNIS – Freie Wähler (EBB-FW) auf scharfe Kritik. Fraktionsvorsitzender Kai Hemsteeg verurteilt den Prozess rund um die millionenschwere Sanierung des Grugabads scharf. „Es ist ein Schlag ins Gesicht aller Beteiligten, wenn Ergebnisse einer breit aufgestellten Empfehlungskommission, in der neben Vertretern aller Ratsfraktionen auch Führungskräfte der Verwaltung, der ESPO und der IG Grugabad intensiv gearbeitet haben, einfach ignoriert werden. Die Stadt plant erneut komplett an den Bürgerbedürfnissen vorbei.“
Die Kommission hatte klar für eine ganzjährige Nutzbarkeit des Bades plädiert. Trotzdem verabschiedet sich die Stadt Essen vom Ganzjahresbetrieb und konzentriert sich stattdessen auf kostspielige gestalterische Maßnahmen. „In Zeiten, in denen immer mehr Menschen nicht schwimmen können und Schulen Probleme haben, Schwimmunterricht anzubieten, setzt das Dezernat Raskob absurde Prioritäten. Die Einhegung der Elefantenrutsche überdeckte die Nutzbarkeit Bades. Hier werden 73 Millionen Euro verbaut, ohne dass die Bürgerinnen und Bürger sowie für die Sportvereine angemessen berücksichtigt wurden“, kritisiert Hemsteeg weiter.
Besonders kritisiert das EBB-FW die Tatsache, dass das Bad nach der Sanierung weiterhin nur in den Sommermonaten nutzbar sein soll. „Es ist kaum nachvollziehbar, wie in einer Zeit, in der die Stadt mit ihren begrenzten Mitteln haushalten muss, solch eine teure Sanierung nur für ein Sommerbad gerechtfertigt werden kann. Wir fordern eine sinnvolle, zukunftsfähige Nutzung des Bades, die über die Sommermonate hinausgeht – besonders vor dem Hintergrund, dass immer mehr Essener Bürger die Schwimmbäder dringend benötigen.“
Das Vorgehen zeigt erneut, dass in der Verwaltungsspitze offenbar bürokratische Eigeninteressen und ästhetische Spielereien Vorrang vor praktischer Alltagstauglichkeit und nachhaltiger Bürgernähe haben. „Wir sagen klar: Die Stadt gehört den Bürgern – nicht den Bürokraten.“, betont Kai Hemsteeg abschließend.