Kita-Notstand in Essen – Verwaltung versagt, Familien zahlen den Preis!

EBB-FW fordert: Endlich unkonventionelle Lösungen statt leerer Versprechen!

Essen verfehlt erneut ihre selbstgesteckten Ziele bei der Versorgung mit Kita-Plätzen – und das auf dramatische Weise: Laut aktuellem Bericht der WAZ vom 29. Juli 2025 fehlen zum neuen Kita-Jahr 829 Plätze in der Stadt – und damit Hunderte Familien tragfähige Betreuungsangebote für ihre Kinder.

Besonders betroffen sind der Essener Osten und Norden: In Katernberg fehlen 250 Plätze, im Südostviertel 186, in Kray 134 – und auch im Stadtteil Freisenbruch klafft mit 74 fehlenden Plätzen eine alarmierende Lücke. Trotz jahrelanger Hinweise, konkreter Bedarfsprognosen und zahlreicher Vorschläge passiert von Seiten der Verwaltung – zu wenig.

Für das ESSENER BÜRGER BÜNDNIS – Freie Wähler (EBB-FW) ist das ein untragbarer Zustand. „Die Stadtverwaltung versagt bei einer ihrer Kernaufgaben – und das auf dem Rücken junger Familien“, kritisiert Ratsherr Wilfried Adamy (EBB-FW). „Wir brauchen keine Ausreden mehr, sondern sofortige Lösungen!“

Adamy fordert: Unkonventionelle Wege endlich zulassen, brachliegende Flächen aktivieren, Kinderläden ermöglichen, Waldkindergärten fördern.

„Schon vor Jahren habe ich vorgeschlagen, leerstehende Ladenlokale in Stadtteilen wie Freisenbruch für Kinderläden oder Tagesmütter freizugeben. Die Verwaltung hat das ignoriert – genauso wie sie es bei vielen kreativen Vorschlägen tut“, so Adamy.

Jetzt will er den nächsten Schritt gehen: Das verwahrloste Gelände des TC Freisenbruch im Bergmannsbusch – ein sogenannter „Lost Place“ – soll zum Kita-Standort umgewidmet werden. Ein entsprechender Antrag des EBB-FW liegt längst vor.

Kinder statt Kriminalität – das muss unser Leitbild sein! Während Teile der Verwaltung diesen Ort mit Problemdebatten besetzen, sehen wir hier eine echte Chance für junge Familien in Freisenbruch“, sagt Adamy. Auch Waldkindergärten – etwa im Volkswald in Heidhausen – seien bislang völlig ungenutzte Potenziale.

Ziel des EBB-FW ist es, durch flexible, dezentrale Angebote kurzfristig Entlastung zu schaffen – etwa durch:

  • Nutzung leerstehender Ladenlokale in Wohnquartieren
  • mobile Kita-Lösungen oder Kinderläden für Tagespflege
  • naturnahe Konzepte wie Waldkindergärten
  • schnelle Aktivierung brachliegender städtischer Flächen

„Wer wirklich familienfreundlich sein will, muss neue Wege gehen – nicht neue Ausreden erfinden. Wir fordern endlich Taten statt Terminverschiebungen!“