EBB-FW kritisiert radikale Umbaupläne der Steeler Straße

Massiver Wegfall von Parkraum ist nicht akzeptabel

Die aktuellen Planungen zur Umgestaltung der Steeler Straße im Essener Südostviertel, die eine Halbierung der Parkplätze vorsehen, stoßen beim ESSENER BÜRGER BÜNDNIS – Freie Wähler (EBB-FW) auf heftige Kritik. Ratsherr Wilfried Adamy (EBB-FW) äußert Besorgnis über die Auswirkungen dieser Pläne auf die lokale Wirtschaft und die Erreichbarkeit von Facharztpraxen.

“In einem lebendigen Stadtteil wie dem Südostviertel sind Parkplätze keine Luxusgüter, sondern eine Notwendigkeit für das Überleben der lokalen Geschäfte und Gesundheitsdienstleister”, betont Adamy als Mitglied im Ausschuss für Verkehr und Mobilität. “Durch die geplante Reduzierung der Parkmöglichkeiten an der Steeler Straße von 80 auf 40 befürchte ich gravierende Einschnitte in die Erreichbarkeit und somit in die Existenzgrundlage der dort ansässigen Gewerbetreibenden und Facharztpraxen.”

Diese Sorgen werden auch von der Bürgerschaft geteilt, wie Diskussionen bei einer kürzlich stattgefundenen Bürgerversammlung zeigten. Während die Stadt die Steigerung der Attraktivität des Nahversorgungsgebietes durch die Neugestaltung betont, fürchten viele Anwohner und Geschäftsinhaber um ihre Zukunft.

“Die Stadt muss einen gerechten Ausgleich zwischen ökologischen Maßnahmen und den Bedürfnissen des lokalen Gewerbes finden. Bäume zu pflanzen ist lobenswert, aber nicht auf Kosten derjenigen, die auf eine gute Verkehrsanbindung angewiesen sind”, so Adamy weiter.

Die Planung sieht vor, dass der baumlose Abschnitt der Steeler Straße zwischen Wasserturm und Oberschlesienstraße 21 Bäume erhält, während gleichzeitig die Parkplatzanzahl halbiert wird. Kritiker befürchten, dass diese Maßnahme die Zugänglichkeit für Patienten und Kunden erheblich einschränkt, was zu Umsatzeinbußen und im schlimmsten Fall zu Geschäftsaufgaben führen könnte.