Im Porträt: Dagmar Rode
Kunst und Kultur sowie Pharmazie und Medizin begleiten sie seit vielen Jahren. Ihre Interessen fürs Essener Bürger Bündnis vertritt Dagmar Rode deshalb im Kulturaus-schuss, in der Gesundheitskonferenz, im Integrationsrat sowie – beratend – im Kultur-beirat der Stadt Essen.
Politischer Werdegang
Dagmar Rode hatte nie etwas mit Politik zu tun, bis die Straße umbenannt werden sollte, in der sie seit über 40 Jahren wohnt. Die Namen von über 60 weiteren Straßen und Plätzen in Essen, die an die Kaiser- und Kolonialzeit sowie den 1. und 2. Weltkrieg erinnern, sollten ebenfalls Schritt für Schritt geändert werden.
Als Mitinitiatorin gründete sie eine Bürgerinitiative zum Erhalt der Namen der Von-Seeckt und Von-Einem-Straße in Essen-Rüttenscheid. Zunächst wurde nach einem „harten Wahlkampf“ das Bürgerbegehren, danach der Bürgerentscheid mit gut 80 Prozent der Wählerstimmen für den Erhalt der Straßennamen gewonnen. Dieses Ergebnis fand selbst in der überregionalen Presse ein großes Echo und steht für den Beginn Ihrer kommunalpolitischen Laufbahn.
Auf die Bitte vieler Parteien, sich politisch zu engagieren, entschied sich Dagmar Rode letztendlich, in das ESSENER BÜRGER BÜNDNIS (EBB) einzutreten.
„Das EBB ist in der bürgerlichen Mitte angesiedelt, weder rechts noch links und sehr liberal“, erklärt Dagmar Rode ihre Entscheidung. „Außerdem habe ich eine Partei bzw. Fraktion gesucht, in der ich mich besonders für die Bürger der Stadt Essen einsetzen kann“.
Bei der Kommunalwahl 2014 wurde Dagmar Rode als Kandidatin aufgestellt und als Vertreterin des EBB in die Bezirksvertretung II (zuständig für die Essener Stadtteile Rüttenscheid, Bergerhausen, Rellinghausen, Stadtwald) gewählt. Nach eineinhalb Jahren wurde Sie kulturpolitische Sprecherin des EBB und wechselte als ordent-liches Mitglied in den Kulturausschuss der Stadt Essen.
Im Februar 2018 rückte Sie für das EBB als Ratsfrau in den Rat der Stadt Essen nach.
Schwerpunkt Kultur
Dagmar Rode ist Vorstandmitglied des Deutschen Plakatforums e.V., dem Förderverein des Plakatmuseums im Museum Folkwang.
Das Interesse an Plakaten kommt nicht von ungefähr. Ihr Vater Karl-Heinz Fehrecke war Maler, Grafiker, Fotograf und Architekt mit einem Atelier in Göttingen. „Mein Vater hat bis in die sechziger Jahre Filmplakate entworfen. Dadurch kam die Familie mit vielen Schauspielern und Künstlern in Kontakt“. So entstand 2017 im Steidl Verlag das Buch „Filmplakate im Wirtschaftswunder – Karl-Heinz Fehrecke“, welches Dagmar Rode gemeinsam mit Ihrer Schwester herausgegeben hat.
„Die Kulturszene der Stadt kann man durch gezielte Kontakte sicher noch effektiver gestalten. Ich sehe mich als Netzwerkerin und besuche deshalb möglichst viele kulturelle Veranstaltungen“ sagt Dagmar Rode.
Im Kulturausschuss setzt sie sich dafür ein, dass die Fördermittel für Künstler und kulturelle Einrichtungen gezielt und gerecht verteilt werden. So unterstützt Sie z.B. den Verbleib des „Soul-of-Africa-Museums“ in Rüttenscheid.
Schwerpunkt Gesundheitswesen
Dagmar Rode ist von Beruf Pharmazeutisch-Technische Assistentin (PTA) und hat sich bereits beruflich mit Pharmazie und Medizin beschäftigt. Daher kann sie ihr Wissen als Mitglied in der Gesundheitskonferenz der Stadt Essen einsetzen. Sie befürwortet, dass die Vernetzung, insbesondere der kleineren Krankenhäuser, stärker vorangetrieben wird.
Familie und Freizeit
Geboren und aufgewachsen ist Dagmar Rode in Göttingen; dort machte sie ihren Schulabschluss und ging zur Ausbildung zur PTA nach Aachen. Nach Abschluss der Ausbildung und Heirat zog das Ehepaar Rode aus beruflichen Gründen nach Essen. Familie Rode hat zwei erwachsene Söhne, die ebenfalls in Essen leben.
Auch wenn einmal keine Politik, sondern Freizeit angesagt ist, steht bei ihr Kultur hoch im Kurs. Sie geht regelmäßig in Museen, in Konzerte und in die Oper, wobei sie Ballettaufführungen besonders liebt. Entspannung findet sie auch bei Arbeiten in ihrem kleinen Stadtgarten.
Neben ihrem Vater ist für sie auch Norbert Lammert ein Vorbild. „Bei meinem Vater fand ich es bewundernswert, wie konsequent er seine Ziele verfolgt hat. Bei Norbert Lammert begeistert mich seine Rhetorik. Er spricht immer langsam, deutlich und sehr sachlich. Das ist etwas, was nicht alle Politiker können“, sagt sie mit einem Schmunzeln.
Funktionen als EBB Mitglied
- Ratsfrau der Stadt Essen
- Mitglied im Vorstand des ESSENER BÜRGER BÜNDNIS
- Mitglied im Kulturausschuss der Stadt Essen
- Stellvertretendes Mitglied im Integrationsrat
- Mitglied der Gesundheitskonferenz der Stadt Essen