EBB-FW fassungslos über Pläne zu Radhochweg

77 Mio. € -Planung zeigt Realitätsverlust von Schwarz / Grün 

 “Wer 77 Mio. EUR für einen Radhochweg rausschmeißt, hat angesichts der schlechten Straßenzustände und dem wenig bürgerfreundlichen Nahverkehr jegliche Bodenhaftung verloren. Wir haben in Essen nun wirklich andere Sorgen, als einen Stelzenradweg mit irrwitzigen Kosten zu bauen, für den schwarz-grün erstmal eine Strecke finden musste. Der Nutzen ist allein hierdurch nachweislich nicht gegeben. Bei dem geplanten Ausbau des RW-Stadions an der Hafenstrasse ist für ein Parkhaus kein Geld mehr verfügbar, dabei wären hier lediglich 5 Mio. EUR zu veranschlagen. Der Nahverkehr in diesem Bereich müsste dringend verbessert werden, unser Straßennetz ist in einem maroden Zustand, in vielen Stadtteilen fehlen Kitas”, stellt Joachim Kluft, Planungs- und Verkehrspolitische Sprecher des ESSENER BÜRGER BÜNDNIS- Freie Wähler (EBB-FW), fest.

 “Alleine im nächsten Mobilitätsausschuss sollen die Weichen für Radwege im Wert von 90 Mio. € gestellt werden. Dem gegenüber stehen für das komplette Jahr 2024 nur Finanzmittel in Höhe von 9,9 Mio. € zur Erneuerung unserer maroden Haupt- und Nebenstraßen im Haushaltsplan. Wir lassen uns von der Schwarz / Grünen Lobbypolitik für die Interessen von 9% Radfahrer am Nasenring durch die Manege führen”, so Kluft. 

Mit Bezug auf den geplanten Radhochweg, der vom Bahnhof Altenessen bis zum Helenendamm reichen soll, stellt Kluft, selbst gebürtiger Altenessener, weiter fest: “Überall in unserer Stadt versuchen wir, Angsträume abzubauen. An einem der schwierigsten Stellen unserer Stadt sollen wir also einen “Trichter” bauen, den alle Radfahrer benutzen müssen, ohne ihn bei Bedarf verlassen zu können. Wir können uns alle vorstellen, wie das im Hinblick auf Kriminalität und Vandalismus ausgehen wird. Ich hoffe sehr, dass bei der Schwarz / Grünen Ratsmehrheit noch ein Umdenken stattfindet, diesen Fahrrad-Wahnsinn zu beenden !”