EBB-FW entsetzt über erneuten Alleingang der Contilia-Gruppe

Die zum Ende des Jahres geplanten Schließungen des Vincenz-Krankenhaus in Stoppenberg und des Marienhospitals in Altenessen sollen nun offensichtlich schon zum 30.09 erfolgen.

„Für uns ist das wieder einmal ein ungeheuerlicher Vorgang. Es kann nicht sein, dass die Mitarbeiter aus der Presse erfahren, wann das Krankenhaus in dem sie arbeiten schließt“ spart Kai Hemsteeg, Fraktionsvorsitzender der EBB-FW-Ratsfraktion, nicht mit Kritik.

Es ist nicht der erste unabgesprochene Alleingang der Contilia-Gruppe. „Für uns ist es völlig unverständlich, wie ein Unternehmen, was in einem so sensiblen Bereich agiert so handeln kann. Uns bleibt nur noch übrig die Contilia-Gruppe nochmals aufzufordern Transparenz über die Schließungstermine zu schaffen. Und das am besten noch heute!“, resümiert Hemsteeg.

Durch die Schließung der beiden Standorte erleidet ein Drittel des Essener Bevölkerung eine Qualitätsverschlechterung in der Gesundheitsversorgung. Das bringt auch zwangsläufig längere Rettungswege bei Notfällen mit sich. „Aus meiner beruflichen Erfahrung weiß ich, dass hier jede Sekunde zählt“ ,stellt Hemsteeg klar.

Die Sicherstellung des der Gesundheitsversorgung im Essener Norden muss nun oberste Priorität haben. In diesem Zusammenhang erinnert Hemsteeg an dem Vorschlag des ESSENER BÜRGER BÜNDNIS- Freie Wähler, eine neue Klinik für den Essener Norden auf dem „IKEA-Gelände“ an der Bottroper Straße zu errichten.

Kai Hemsteeg
Kai Hemsteeg